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Die Basistherapie bei Diabetes

Reduktionskost

Etwa 80 Prozent der Diabetiker sind übergewichtig. Diese überflüssigen Pfunde bedeuten eine Mehrbelastung für alle Organe des Körpers: Das Herz muss eine vermehrte Blutmenge gegen einen erhöhten Widerstand pumpen, die Blutfettwerte steigen und begünstigen die Gefäßverkalkung. Auch das Skelettsystem mit seinen Gelenken leidet, denn es hat zusätzliches Gewicht zu tragen. Insgesamt resultiert aus der Fettleibigkeit eine von den meisten „Vollschlanken“ nicht bedachte Leistungsminderung.

Darüber hinaus wird die Bauchspeicheldrüsenfunktion gestört, so dass oft erst durch das Übergewicht ein Diabetes entstehen kann. Viele Menschen nehmen leider ihr Übergewicht auf die leichte Schulter und fördern die oben erwähnten Risiken. Die Reduktion des Körpergewichts wirkt hier wahre Wunder: Häufig kann infolge einer Gewichtsreduktion ein bisher insulinpflichtiger Diabetiker mit Tabletten gut eingestellt werden und ein bisher tablettenpflichtiger kommt ausschließlich mit Diät aus.

Auch wenn das Abnehmen oft schwer fällt — man sollte es nie unversucht lassen. Dabei kann eine Motivation durch verständnisvolle Mitmenschen eine wertvolle Unterstützung sein. Bewegung, Sport und körperliche Tätigkeiten beschleunigen das „Wegschmelzen“ des überflüssigen Fettes erheblich, weil ein Teil der aufgenommenen Kalorien sofort verbrannt und deshalb nicht gespeichert wird.

Empfehlenswert ist eine Reduktionskost von zunächst 800 Kalorien (entsprechend 6 bis 7 BE) für die ersten Tage. Danach sollte auf eine Kost von 1000 bis 1200 Kalorien (entsprechend 8 bis 10 BE) erhöht werden. Der Grund: eine langsame, beständige Gewichtsabnahme ist besser als eine rapide, die im Endeffekt doch nicht eingehalten werden kann. In jedem Fall ist es ratsam, dieses Vorhaben mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.

Ziel der Reduktion ist es, weniger zu essen, als der Körper an Kalorien verbraucht, so dass sich die körpereigenen Fettreserven abbauen. Da jedoch die Abbauprodukte der Fette ausgeschwemmt werden müssen, ist es sehr wichtig, dass gleichzeitig viel Mineralwasser oder ungesüßter Tee getrunken wird. Die tägliche Flüssigkeitsmenge sollte mindestens zwei bis drei Liter betragen.

Eine Null-Diät ohne Kalorienaufnahme über einen längeren Zeitraum hinweg lehnt man heute allgemein ab. Denn es wird dabei nicht nur Fett, sondern auch körpereigenes Eiweiß, wie zum Beispiel Muskeleiweiß abgebaut. Dies kann zu einer erheblichen Schwächung des Organismus führen. Um das auszugleichen, müssten dem Körper Vitamine und Spurenelemente zugeführt werden. Eine weitere Folge des Eiweißabbaus ist ein schädlicher Anstieg der Harnsäure. Auch bei der Gewichtsreduktion gilt der Grundsatz: mäßig, aber regelmäßig!


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